Danzig, Stadt mit bewegter Geschichte
Heute ist Danzig (Danzig) eine wichtige Hafenstadt in Nordpolen. Allerdings gehörte die Stadt bis 1945 nicht (wieder) zu Polen. Im Mittelalter war Danzig eine Hansestadt, die unter der Herrschaft der Ritter des Deutschen Ordens stand. Später gehörte Danzig, das den deutschen Namen Danzig trug, zum Königreich Preußen. Im 16. Jahrhundert erreichte die Stadt ihre größte Blütezeit. Zahlreiche Baumeister aus Amsterdam und Antwerpen errichteten dort Gebäude im Stil der Renaissance. Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt von der sowjetischen Armee weitgehend zerstört. Die meisten der historischen Gebäude, die Sie heute in Danzig sehen, wurden nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut. In den 1980er Jahren machte Danzig weltweit Schlagzeilen. Lech Wałęsa, ein Hafenarbeiter, gründete in Danzig die unabhängige Gewerkschaft Solidarność. Die Gewerkschaft spielte eine wichtige Rolle bei den Protesten gegen den Kommunismus in Polen. Eine Städtereise nach Danzig erinnert Sie an eine Reise durch Amsterdam, so niederländisch ist der Stil der (wiederaufgebauten) historischen Gebäude. Eine polnische Stadt mit niederländischen Wurzeln: Es lohnt sich auf jeden Fall, ein paar Tage dort zu verbringen.
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Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Zentrum von Danzig
Lange Straße
Alle Reiseführer über Danzig preisen die Lange Straße (Ulica Długa auf Polnisch) als eine der schönsten Straßen der Stadt. Die Lange Straße verläuft mitten durch das Stadtzentrum. In dieser Straße ließen die wohlhabendsten Einwohner im 16. Jahrhundert ihre Patrizierhäuser errichten. Die Long Street beherbergt auch zahlreiche Restaurants und Cafés. Ein perfekter Ort, um die Nacht durchzufeiern.

Die Lange Straße, mit der Golden Gate am Ende.
Der lange Markt
Ein Spaziergang entlang der Langen Straße bringt Sie zum Langen Markt (Długi Targ), dem belebten zentralen Marktplatz von Danzig. Rund um den Langen Markt finden Sie zahlreiche historische Gebäude, darunter das Rathaus und den Artushof. Der Neptunbrunnen steht hier seit 1633. Der Überlieferung nach wurde der Gott Neptun wütend, weil die Menschen Goldmünzen in seinen Brunnen warfen. Er schlug mit seinem Dreizack so hart auf das Wasser, dass die Goldplättchen der Münzen herumflogen. So soll das berühmte Goldwasser, ein Danziger Likör mit Blattgoldstücken, entstanden sein.

Der Neptunbrunnen auf dem Langen Markt.
Der Artushof
Der Artushof (Dwór Artusa) war im 14. Jahrhundert ein Versammlungsort für Adlige, danach wurde er als Gerichtsgebäude genutzt. Das heutige rekonstruierte Gebäude ist ein Museum mit Wappen, Schiffsmodellen und Rüstungen.

Das Haus des Rechtsrates
Das sogenannte Haus des Gesetzgebers (Ratusz Głównego Miasta), kurz Danziger Rathaus, befindet sich ebenfalls am Langen Markt. Der Ursprung des Rathauses geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Der markante Turm ist 81 Meter hoch und enthält ein Glockenspiel, das eine Kopie des Originals aus dem 17. Wie viele andere historische Gebäude in Danzig wurde auch das Rathaus am Ende des Zweiten Weltkriegs zerstört. Sein Wiederaufbau wurde 1970 abgeschlossen. Heute ist das Gebäude Teil des Historischen Museums von Danzig, einem Museum, das mehrere historische Gebäude umfasst und ein aufschlussreiches Bild der Stadtgeschichte vermittelt.
Das Grüne Tor
Das Grüne Tor (Brama Zielona) ist eines der historischen Stadttore von Danzig, in der Nähe der Brücke über die Motlawa in der Nähe des Langen Marktes. Das Tor hat vier Durchgänge und wurde in der Zeit von 1568 – 1571 errichtet. Der deutsche Architekt Hans Kramer ließ sich von dem Rathaus in Antwerpen inspirieren. Auch das Grüne Tor musste nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut werden.

Die Goldene Pforte
Am anderen Ende der Lange Straße befindet sich ein weiteres historisches Stadttor: das Goldene Tor (Złota Brama). Das Goldene Tor wurde in der Zeit von 1612 bis 1614 erbaut. Die acht Skulpturen an der Traufe stellen die Tugenden der Einwohner von Danzig dar. Das Tor, das Sie heute sehen, ist eine weitere Rekonstruktion des ursprünglichen Tores, das im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört wurde.
Das Krantor
Ein Tor mit einer ganz anderen Anziehungskraft ist das Krantor (Brama Żuraw), das sich ein paar hundert Meter nördlich des Grünen Tores an der Nowa Motlawa befindet. Als Tor war das Krantor Teil der Verteidigungsanlagen um die Stadt, aber es diente auch als Kran zum Ent- und Beladen von Schiffen auf der Motlawa. Der Kran wurde von Tretmühlen angetrieben. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgte eine gründliche Renovierung. Heute ist das Krantor Teil des Nationalen Schifffahrtsmuseums.

Die Marienbasilika
In der Nähe des Marktplatzes steht die riesige Marienbasilika (Bazylika Mariacka) aus Backstein. Mit einer Länge von 105 Metern und einer Höhe von 77 Metern ist diese Kirche eine der größten Backsteinkirchen der Welt. Die Kirche ist auch eine sogenannte ‘Kokathedrale’ der Erzdiözese Danzig (Danzig). Sie wurde von 1343 bis 1502 erbaut. Nach schweren Schäden im Zweiten Weltkrieg begann man mit Restaurierungsarbeiten, die bis 1955 dauerten. Die Kirche enthält mehrere wertvolle mittelalterliche Kunstwerke.

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Andere Attraktionen in Danzig
Auch außerhalb des Stadtzentrums gibt es viel zu sehen und zu erleben. Dazu gehört der Sitz des Nationalmuseums in der ulica Torunska mit einer umfangreichen Sammlung von Gemälden aus vergangenen Jahrhunderten. Auch Werke niederländischer Meister sind hier zu finden.
Nördlich von Danzig liegt die Halbinsel Westerplatte. In den 1930er Jahren befand sich hier ein polnischer Militärstützpunkt. Der deutsche Einmarsch in Polen am 1. September 1939 begann mit der Beschießung der Westerplatte. Die ehemalige Kaserne kann immer noch besichtigt werden. Ein steinernes Denkmal erinnert an die Schlacht auf der Westerplatte.
Das neue und beeindruckende Museum des Zweiten Weltkriegs, das größte Kriegsmuseum in Europa, liegt nur drei Kilometer von der Westerplatte entfernt, dem Ort, an dem der Zweite Weltkrieg tatsächlich begann. Dieses riesige Museum in der Nähe des Flusses Motlawa im Norden der Stadt erzählt die Geschichte des Zweiten Weltkriegs mit Schwerpunkt auf den Ereignissen in Polen und Mitteleuropa.
Der Vorort Oliwa beherbergt die Hauptkirche der Erzdiözese Danzig: die Kathedrale von Oliwa, die mit 107 Metern die längste in ganz Polen ist. Ebenfalls interessant in Oliwa: der große Park und der Zoo.
Die Dreistadt oder Trojmiasto
Die Dreistadt, auf Polnisch Trojmiasto, ist der Name, den die Polen dem Gebiet geben, das die drei Städte Danzig, Gdynia und Sopot umfasst. Sopot ist eine angenehme Küstenstadt mit einem schönen Sandstrand und einer hölzernen Seebrücke, die weit ins Meer hineinreicht. Gdynia war ein unbedeutendes Fischerdorf, bis Anfang des letzten Jahrhunderts ein Seehafen gebaut wurde. Eine Besichtigung des Hafens ist lohnenswert, ebenso wie ein Besuch des alten Zerstörers Błyskawica, dem einzigen polnischen Marineschiff, das den Zweiten Weltkrieg überlebt hat.
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