Magdeburg in Kürze
Magdeburg ist die Hauptstadt des Bundeslandes Sachsen-Anhalt und liegt in Mitteldeutschland, an der Elbe. Sie ist eine der ältesten Städte des Landes und war lange Zeit eine wichtige Handelsstadt und eine Hochburg der Reformation, Wissenschaft und Kultur.
Der Elbauenpark (siehe Punkt 6)!
Leider hat Magdeburg im Laufe der Jahrhunderte schwere Schäden erlitten. Die Stadt wurde jedoch in ihrem eigenen unverwechselbaren Stil wieder aufgebaut und entwickelte sich – insbesondere nach dem Fall der Mauer – zu einer lebendigen Metropole mit grünen Parks.
Auch in der unmittelbaren Umgebung von Magdeburg gibt es mehr als genug zu entdecken. Verbringen Sie zum Beispiel einen Tag im Solepark Bad Salzelmen, wo Sie die Solequell Therme besuchen können.
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Geschichte von Magdeburg
Magdeburg, auch bekannt als ‘Ottostadt’, wurde vor etwa 1.200 Jahren gegründet und verdankt seinen Spitznamen zwei berühmten Ottos. Der ‘erste Otto’ war der deutsche Kaiser Otto der Große. Er machte die Stadt zu einem wichtigen religiösen und politischen Zentrum des Heiligen Römischen Reiches und machte sie im 10. Jahrhundert zur Hauptstadt Europas und – nach Rom und Byzanz – zum ‘Dritten Rom’.
Magdeburg aus der Luft.
Magdeburg spielte auch eine wichtige Rolle im Handel, obwohl die Stadt auch unter Verwüstungen zu leiden hatte. So wurde sie zum Beispiel während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) beim ‘Magdeburger Massaker’ fast vollständig zerstört.
Doch die Stadt schaffte es, sich zu erholen: Im 17. Jahrhundert wurde Magdeburg dank der Experimente des Physikers Otto von Guericke (der ‘zweite Otto’) weltberühmt. Seine berühmten ‘Magdeburger Halbkugeln’, mit denen er die Vakuumkraft demonstrierte, sind immer noch ein Wahrzeichen der Stadt.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde Magdeburg jedoch erneut schwer getroffen, die Stadt wurde weitgehend zerstört. Nach dem Krieg wurde die Stadt wieder aufgebaut, wobei monumentale Gebäude wie der Dom und das Kloster Unser Lieben Frauen restauriert wurden.
Statue vor dem Neuen Rathaus.
In der Zeit nach 1990 wurden auch viele der Magdeburger Barockbauten restauriert, darunter die Gebäude auf dem Domplatz, die Gründerzeitfassaden auf dem Hasselbachplatz und die Wallanlagen hinter dem Dom.
Ende des 20. Jahrhunderts erlebte Magdeburg eine große Metamorphose und entwickelte sich zu einer modernen und lebendigen Stadt, deren historischer Charme immer noch durchscheint.
Magdeburg ist hervorragend geeignet, um es auf eigene Faust zu erkunden. Informationen erhalten Sie bei der Tourist-Info Magdeburg am Alten Markt, und Sie können auch Stadtführungen buchen.
1. Alter Markt und Rathaus
Wie andere Teile der Stadt wurde auch der Alte Markt, das historische Herz Magdeburgs, während des Zweiten Weltkriegs zerstört. In den Jahrzehnten nach dem Krieg wurde der Platz in seiner ursprünglichen Form wieder aufgebaut, und nach der deutschen Wiedervereinigung (1990) wurden auch viele historische Elemente restauriert.
Einer der Blickfänge auf dem Marktplatz ist das sorgfältig restaurierte Rathaus. Wenn Sie sich das Gebäude, in dem noch immer die Stadtverwaltung untergebracht ist, genauer ansehen, werden Sie sowohl historische als auch moderne Elemente entdecken. Übrigens befindet sich im Untergeschoss des Rathauses seit 1631 ein Restaurant, der Ratskeller.
Goldenes Reiterstandbild des Magdeburger Reiters (© Andreas Lander)
Vor dem Alten Rathaus steht eine beeindruckende Statue, die des Magdeburger Reiters. Dieses Reiterstandbild ist eine Nachbildung eines Standbildes von Kaiser Otto I. aus dem 13. Jahrhundert, das im Kulturhistorischen Museum ausgestellt ist.
Der Markt findet immer noch auf dem Alten Markt statt, der heute ein lebendiger Treffpunkt ist. Dienstags bis freitags findet der Markt von 09:00 bis 16:00 Uhr und samstags von 09:00 bis 13:00 Uhr statt. Darüber hinaus finden regelmäßig Veranstaltungen und andere Festivitäten statt.
2. Bötel mit Lehm und Stroh
Eine Adresse, die man bei einem Besuch des Alten Marktes nicht verpassen sollte, ist die authentische Bötelstube. Auf der Speisekarte dieses Restaurants finden Sie nämlich das Gericht ‘Bötel’ (Schweinshaxe). Diese regionale Spezialität wird standardmäßig mit ‘Lehm und Stroh’ (Lehm = Erbsenpüree, Stroh = Sauerkraut) serviert und ist sehr empfehlenswert für diejenigen, die die lokale Küche kennenlernen möchten.
Botel (© MMKT_DZT Belgien)
3. Magdeburgs vielfältige Architektur
Neben den romanischen, gotischen und barocken Gebäuden rund um den Domplatz finden Sie in Magdeburg auch einige einzigartige Architekturstile. Ein großartiges Beispiel ist die Magdeburger Moderne (MaMo) der 1920er Jahre, die mit dem Bauhaus und dem Expressionismus verwandt ist.
Otto-Richter-straße (© MMKT-Kathrin Singer)
Der architektonische Stil des sozialistischen Klassizismus ist auch in Magdeburg zu finden. Dieser Stil, der auch als stalinistische Architektur bezeichnet wird, bildet einen großen Kontrast zu den historischen und bunten Gebäuden der Stadt. Der Stil ist einzigartig in Europa und sonst nur in Moskau, St. Petersburg, Warschau und Berlin zu finden.
Die stalinistische Architektur zeichnet sich durch monumentale, symmetrische Gebäude mit klassischen Elementen wie Säulen und verzierten Fassaden aus. Zu den bekanntesten Beispielen gehören die Gebäude an der Ernst-Reuter-Allee und der ‘Neue Bau’ am Breiter Weg.
Stalinistische Gebäude in der Ernst-Reuter-Allee.
Spaßfakt: Die Architektur in Magdeburg hat auch niederländische Einflüsse. Die schönen Barockfassaden rund um den Domplatz und die restaurierten Festungsanlagen hinter dem Dom sind beispielsweise dem ehemaligen Festungsgouverneur Leopold von Anhalt-Dessau zu verdanken, einem Urenkel von Wilhelm von Oranien.
Die heutige Danzstraße (mit schönen Terrassen!) hatte auch einen holländischen Touch: bis zum Zweiten Weltkrieg trug die Straße den Namen ‘Oranienstraße’.
Der Domplatz / Neuer Markt (© Archiv des MD TV EBH e.V, Dominik Ketz)
4. Magdeburger Dom
Das berühmteste Wahrzeichen Magdeburgs ist zweifelsohne der Magdeburger Dom. Diese Kathedrale – die offiziell Dom St. Mauritius und Katharina genannt – ist die älteste gotische Kathedrale in Deutschland und ihr Bau dauerte mehr als 300 Jahre (1209-1520). Diese lange Bauzeit macht den Dom zu einem schönen Beispiel für den Übergang von der romanischen zur gotischen Architektur.
Magdeburger Dom (© Andreas Lander)
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Magdeburger Doms gehören das Grabmal von Kaiser Otto I., die beiden Türme (von denen einer für die Öffentlichkeit zugänglich ist) und die Statuen der klugen und der törichten Jungfrauen.
Die Kathedrale ist täglich geöffnet und Führungen können gegen eine Gebühr in Anspruch genommen werden. Von Oktober bis April wird auch freitags abends um 21.45 Uhr eine Führung angeboten. Führungen durch einen der Türme finden nur von Mai bis Oktober statt.
5. Grüne Zitadelle von Magdeburg
Die Grüne Zitadelle, eines der markantesten Gebäude in Magdeburg, stammt aus der Hand von Friedensreich Hundertwasser. Dieser österreichische Künstler, der unter anderem für das Hundertwasserhaus in Wien bekannt ist, war ein Visionär auf dem Gebiet des menschen- und naturfreundlichen Bauens.
Grüne Zitadelle von Magdeburg (© Andreas Lander)
Auffallende Merkmale seiner Entwürfe sind natürliche Formen (rund, gewellt, spiralförmig), Türme mit einer Zwiebelspitze und das Fehlen von geraden Linien (die er “böse” nannte). Charakteristisch ist auch die Verwendung von farbiger Keramik und die Integration von Bäumen und Pflanzen.
Hundertwasser entwarf die Grüne Zitadelle am Ende seines Lebens und konnte das Endergebnis nicht mehr mit eigenen Augen bewundern. Der kunterbunte Wohnkomplex mit Geschäften und gastronomischen Einrichtungen wurde 2005, fünf Jahre nach seinem Tod, eröffnet.
6. Elbauenpark
Planen Sie einen Besuch in Magdeburg mit Ihrer Familie? Dann ist ein Besuch im Elbauenpark nicht verpassen. Dieser Familien- und Freizeitpark, in dem sich bis zum Fall der Mauer ein russischer Truppenübungsplatz befand, ist nämlich ein Erlebnis für Jung und Alt.
Der 93 Hektar große Park umfasst nicht weniger als 15(!) Themengärten, eine Schmetterlingsfarm, eine Sommerrodelbahn und eine Zipline. Im Jahrtausendturm können Sie eine interaktive Ausstellung über 6.000 Jahre Menschheitsgeschichte besuchen.
Der Elbauenpark (© Andreas Lander)
Während der Sommersaison (April bis Oktober) sind alle Attraktionen im Elbauenpark geöffnet. Auch im Winter kann der Park besucht werden, nur die Öffnungszeiten und die geöffneten Attraktionen sind begrenzt. Tickets können online und an der Kasse gekauft werden.
7. Wasserstraßenkreuz Magdeburg-Rothensee
Eines der besten Dinge, die man in der Sommersaison (April bis September) tun kann, ist eine Bootsfahrt zum Wasserstraßenkreuz auf einem Schiff der Magdeburger Weißen Flotte. Mit dem Wasserstraßenkreuz ist das Wasserstraßenkreuz am Rothensee gemeint, ein Wasserbauprojekt von Weltrang.
Der Wasserstraßenknotenpunkt (© www.magdeburger-platte.de)
An der Kreuzung sind der Mittellandkanal und der Elbe-Havel-Kanal durch die längste Kanalbrücke Europas (918 Meter) verbunden. Bei einer Bootsfahrt können Sie sehen, wie die Boote sie ‘überqueren’. Durch den Bau der Kanalbrücke im Jahr 2003 mussten die Boote nicht mehr 12 Kilometer weit ausweichen und das Schiffshebewerk Rothensee wurde überflüssig.
Was kann man in der Umgebung von Magdeburg unternehmen?
Sie können leicht ein paar Tage in Magdeburg verbringen, vor allem, wenn Sie ein paar Ausflüge hinzufügen. Hier sind einige Tipps, was Sie in der Umgebung von Magdeburg unternehmen können!
8. Solepark Bad Salzelmen
Nur eine knappe halbe Stunde von Magdeburg entfernt – in der Stadt Schönebeck – liegt der Solepark eines der ältesten Solebäder in Deutschland. Seit dem 12. Jahrhundert wird hier Salz abgebaut und für medizinische Behandlungen verwendet. Wer mehr über die historische Salzgewinnung erfahren möchte, kann das Kur- und Salzmuseum besuchen oder an einer Führung teilnehmen.
© Solepark Kunsthof Bad Salzelmen
Eines der ungewöhnlichsten Bauwerke des Kurortes ist das 850 Meter lange Gradierwerk. Diese hölzerne Anlage wurde früher gebaut, um den Salzgehalt im Wasser zu erhöhen und so die Kosten für die Salzproduktion zu senken.
Heute wird es für Kurzwecke genutzt. Normalerweise können Besucher die gesunde, salzhaltige Luft genießen, die von dem Bauwerk ausgeht, und es ist möglich, das Gradier über die 88-stufige Treppe zu besteigen. Aufgrund von Reparaturarbeiten ist der Gradier jedoch außer Betrieb/geschlossen.
9. Solequell Thermalbad
Ein Tag der Entspannung in der Solequell Thermalbad ist natürlich auch eine Option. Hier finden Sie zahlreiche warme Salzwasserbecken und eine Saunalandschaft. Sie können auch verschiedene Spa-Behandlungen (Massagen!) genießen und sich ein Schlammbad gönnen.
10. Straußen-Safari
In Nedlitz, ebenfalls nur eine knappe halbe Autostunde von Magdeburg entfernt, liegt das Straußenland Nedlitz. Diese Straußenfarm wird seit 20 Jahren von der Familie Holldorf betrieben und bringt den Besuchern den Strauß auf respektvolle Weise näher.
Während einer Führung ist es möglich, die Strauße zu füttern und sogar zu streicheln! Sie dürfen auch Straußeneier, -federn und -knochen in die Hand nehmen und Straußenhaferflocken probieren. Nach der Tour können Sie sich im Farm Café stärken, wo hausgemachter Kuchen, Waffeln und Eis auf der Speisekarte stehen!
Hoteltipps Magdeburg
Hotel Sachsen-Anhalt
Etwas außerhalb von Magdeburg liegt das charmante Hotel Sachsen-Anhalt. Das privat geführte Hotel verfügt über 118 moderne Zimmer und ist bekannt für seine familiäre Atmosphäre und sein hohes Serviceniveau.
Ein großer Vorteil des Hotels ist seine gute Anbindung an die Autobahnen A2 und A14, die das Hotel Sachsen-Anhalt zu einem idealen Ausgangspunkt für einen Besuch in Magdeburg und für die Erkundung der Region macht. Das Parken auf dem großen Parkplatz des Hotels ist kostenlos.
Classik Hotel Magdeburg
Das Classik Hotel Magdeburg befindet sich in grüner Umgebung am südlichen Stadtrand und ist von der Autobahn aus leicht zu erreichen. Es bietet geräumige und komfortable Zimmer mit fantastischem Blick auf die umliegende Natur.
Das Restaurant des Classik Hotels serviert Gerichte der mediterranen, indischen und deutschen Küche (zubereitet mit frischen, regionalen Produkten), und bei schönem Wetter können Sie ein frisch gezapftes Bier im Biergarten genießen oder in der Sauna des Hotels entspannen.
Campingplätze und Wohnwagenplätze
Magdenburg ist ein guter Ort für einen Camping- oder Wohnmobilurlaub. Auf dem Petriförder nicht weit vom Alten Markt entfernt, können Sie für 3 aufeinanderfolgende Tage für 10 € parken.
Wohnmobilstellplatz Petriförder (© Magdeburg Marketing).
Am Winterhafen, der sich am Ostufer in der Nähe des Stadtparks Rotehorn befindet, können Camper direkt am Wasser mit Blick auf die Stadt campen. Wer auf der Durchreise nach Berlin ist und der Route über die A2 folgt, kann auf dem Campingplatz Barleber See übernachten. Siehe die Seite Camping in und um Magdeburg für weitere Informationen und Tipps.
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