Wofür ist Menton bekannt?
Menton ist auch als die‘Perle Frankreichs’ bekannt und das aus gutem Grund. Die fotogene Stadt hat eine atemberaubende Lage zwischen den Bergen und dem Mittelmeer, ein malerisches altes Zentrum und eine Küste mit breiten Sandstränden und einer palmengesäumten Promenade.
In Menton gibt es auch mehrere botanische Gärten, in denen tropische Blumen und Pflanzen dank des subtropischen Mikroklimas mit den meisten Sonnenstunden in Frankreich gedeihen.


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Dieses Klima, das durch die geschützte Lage von Menton entsteht, macht die Stadt auch sehr geeignet für den Anbau von Zitronen. Dies geschieht daher in großem Stil, was Menton auch den Spitznamen ‘Stadt der Zitronen’ eingebracht hat. Zu Ehren der Zitrusfrucht findet jedes Jahr die Fête du Citron statt, ein zweiwöchiges Festival, das die Zitrone ins Rampenlicht rückt.
Wo genau befindet sich Menton?
Menton liegt am Mittelmeer im äußersten Südosten Frankreichs und befindet sich an der italienischen Grenze auf der Trennlinie zwischen der französischen Côte d’Azur und der italienischen Riviera(Italien). Das Fürstentum Monaco (20 Autominuten entfernt), Nizza (40 Autominuten entfernt) und Cannes (1 Autostunde entfernt) liegen westlich von Menton, die italienische Stadt San Remo etwa 30 Autominuten östlich.

Ansichten des Mittelmeers.
Was gibt es in Menton (& Umgebung) zu tun?
Von einem Bummel durch die Altstadt und einem Einkaufsbummel in den Designerläden bis hin zur Bewunderung lebensgroßer Pflanzen in den botanischen Gärten und einem Essen in schicken Restaurants – Menton hat für jeden Urlauber etwas zu bieten. Auch Strandurlauber kommen hier auf ihre Kosten, und für Kissenliebhaber ist das Jean-Cocteau-Museum ein Muss. Von Menton aus können Sie auch Ausflüge und Tagestouren unternehmen, z.B. nach Monaco.
Le Vieux Menton
Das alte Zentrum, auch Le Vieux Menton genannt, ist die Hauptattraktion von Menton. Hier wurde die Stadt im 13. Jahrhundert von Piraten gegründet und in der Mitte des 14. Jahrhunderts kam Menton unter die Herrschaft der Fürsten von Monaco. Erst 1860 wurde Menton Teil von Frankreich, als es von den Grimaldis an die Franzosen verkauft wurde.


Blick von der Basilique Saint-Michel Archange.
Le Vieux Menton lässt sich am besten als ein Labyrinth aus gewundenen, steilen Straßen beschreiben, die von bunten Häusern, prächtigen Villen und eleganten Barockbauten gesäumt sind. Es ist ein schöner Ort zum Bummeln, zum Stöbern in den kleinen Geschäften und zum Verweilen auf einer Terrasse. Eine der charakteristischsten Straßen der Altstadt ist La Rue Piétonne et Les Marchés, wo Sie eine große Auswahl an Boutiquen, Geschäften und (kulinarischen) Restaurants finden.
Sie müssen übrigens nicht nach Monaco fahren, um zu spielen. Auch in Menton gibt es ein Casino (900m2), in dem Sie Ihr Glück bei Blackjack, Roulette und Poker versuchen können. Das Casino (Barrière Monton) ist in einem barocken Gebäude aus dem Jahr 1934 in der Avenue Félix Faure untergebracht.
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Basilika Saint-Michel Archange
Das buchstäbliche und bildliche Highlight der Altstadt ist die gelb-grüne Basilique Saint-Michel Archange. Diese Barockbasilika aus dem 17. Jahrhundert mit ihrem 35 Meter hohen Glockenturm und der 53 Meter hohen Turmspitze gilt als die schönste Kirche der Region. Ihr markantes Äußeres gibt Besuchern einen Vorgeschmack auf die opulente Pracht, die sie im Inneren der Basilika erwartet.

Treppe zur Basilique Saint-Michel Archange.
Ihr Inneres ist reich mit Statuen, Gemälden und Deckenfresken geschmückt und im Innenhof finden Sie wunderschöne Mosaike. Nehmen Sie auf jeden Fall auch die Treppen zu den verschiedenen Ebenen der Basilika, um die architektonischen Details besser bewundern zu können.
Die Basilika ist von Montag bis Samstag von 15:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Am Samstagvormittag ist die Basilika auch von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Cimetière du Vieux-Château
Ein Besuch der Basilika lässt sich gut mit einem Spaziergang zum Cimetière du Vieux-Château, dem Friedhof von Menton, verbinden. Dieser befindet sich ganz oben auf dem Hügel, wo in der Vergangenheit ein Schloss stand. Von hier aus haben Sie den besten Blick auf die Kathedrale und ihre Terrakotta-Dächer sowie auf den Jachthafen, die Palmenstrände und das Mittelmeer dahinter. Wer gute Augen hat, kann sogar die italienische Küste sehen!

Blick vom Cimetière du Vieux-Château.
Musée Jean Cocteau
Das fotogene Menton ist ein Magnet für Künstler und Filmemacher und hat in der Vergangenheit auch viele berühmte Namen angezogen, darunter Jean Cocteau (1889-1963). Dieser berühmte französische Dichter – der sich auch mit dem Schreiben von Romanen, Drehbüchern und Theaterstücken beschäftigte – zählt zu den bedeutendsten Surrealisten seiner Zeit und verbrachte in den 1950er und 1960er Jahren viel Zeit in Menton.

Rathaus von Menton.
Menton war eine wichtige Inspirationsquelle für Jean Cocteau und Werke von seiner Hand können noch immer in der Stadt bewundert werden. Eines seiner schönsten Werke befindet sich im Rathaus von Menton, wo er 1957 den Hochzeitssaal mit Gemälden von romantischen und mythologischen Szenen dekorierte.
Noch bevor die Gemälde fertig waren, bot ihm der Bürgermeister von Menton an, das Fort aus dem siebzehnten Jahrhundert in der Nähe des Hafens in ein Museum zu verwandeln. Jahrhundert in der Nähe des Hafens in ein Museum zu verwandeln. Gemeinsam mit Henri Février entwarf Jean Cocteau Pläne für die Renovierung, obwohl er das Endergebnis nie zu sehen bekam.
Der französische Künstler starb 1963, drei Jahre vor der Eröffnung des Museums. Das Museum beherbergt noch immer eine umfangreiche Sammlung von Werken von Jean Cocteau.

Die Bastion (Musée Jean Cocteau) in Menton.
Im Jahr 2011 wurde ein zweiter Zweig des Museums eröffnet: Le Musée Jean Cocteau Collection Severin Wunderman. Am Fuße der Altstadt gelegen, zeigte das Museum eine Vielzahl von Werken von Jean Cocteau. Leider wurden sowohl das Museum als auch die Sammlung während eines Sturms im Oktober 2018 schwer beschädigt, woraufhin es geschlossen blieb – vorerst.
Musée des Beaux Arts
Das Museum der Schönen Künste befindet sich im Palais Carnolès, der 1717 als Sommerresidenz für die königliche Familie von Monaco erbaut wurde. Im 19. Jahrhundert bekam der Palast einen neuen Besitzer und wurde renoviert und in eine Privatresidenz umgewandelt.
Im Jahr 1977 zog das Musée des Beaux Arts in den Palast ein. Das Museum beherbergt eine Sammlung von Kunstwerken aus dem 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart und die Gärten beherbergen eine Sammlung zeitgenössischer Skulpturen. Neben diesen Skulpturen beherbergt der wunderschöne Garten mehr als 130 Arten von Zitrusbäumen und Palmen.
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Botanische Gärten in Menton
In Menton sind nicht nur die Farben Gelb, Orange und Terrakotta gut vertreten, sondern auch eine Vielzahl von Grünpflanzen. Über die Stadt verstreut liegen nicht weniger als sechs botanische und tropische Gärten, von denen der Jardin du Val Rahmeh vielleicht der beeindruckendste ist. Hier gibt es eine Sammlung von mehr als 1.700 Pflanzenarten (!) aus der ganzen Welt.

Botanischer Garten Val Rahmeh.
Der kleine Toromiro kann auch im Jardin du Val Rahmeh bewundert werden. Dieser Baum wuchs ursprünglich auf der Osterinsel und ist in freier Wildbahn leider ausgestorben. Neben dem Toromiro wachsen im botanischen Garten auch Bananenstauden, Papayas und Passionsblumen.
Ein weiterer sehenswerter Garten ist die Fontana Rosa, in der wunderschöne Innenhöfe nach dem Vorbild der spanischen Stadt Valencia angelegt wurden.
Neben dem bereits erwähnten Garten des Palais Carnolès ist auch der Jardin Serra de la Madone einen Besuch wert. Dieser exotische Garten mit Springbrunnen wurde von einem britischen Landschaftsarchitekten entworfen und beherbergt einige seltene Pflanzen.

Zitronenfest im Stadtpark.
Kulinarisches Menton
Wie der Rest von Menton ist auch die lokale Küche ein Schmelztiegel aus französischen und italienischen Einflüssen. Insbesondere Gerichte und Spezialitäten aus Ligurien haben ihren Weg in die Küchen von Menton gefunden, darunter der frittierte Teigsnack barbajuan (mit Ricotta und Mangold) und die herzhafte Pastete pissaladière (mit karamellisierten Zwiebeln, Oliven und Sardellen).
Allerdings spielen frische Meeresfrüchte und – natürlich – Zitrone die Hauptrolle in der lokalen Küche. Für ein kulinarisches Erlebnis auf höchstem Niveau sollten Sie Menton Mirazur ist der ultimative Ort. Dieses Restaurant hat nicht weniger als 3(!) Michelin-Sterne und wurde 2019 sogar zum besten Restaurant der Welt gewählt.

Marché des Halles.
In der Altstadt und am Yachthafen gibt es außerdem viele nette und erschwingliche Restaurants, in denen Sie lokale Gerichte wie le bar au citron (Wolfsbarsch mit Zitrone) und socca (knuspriger Pfannkuchen aus Kichererbsenmehl) genießen können.
Auf dem Marché des Halles können Sie Köstlichkeiten schlemmen. Diese Markthalle aus dem Jahr 1898 ist voll mit Ständen, an denen Fisch, Fleisch, Gemüse und Backwaren verkauft werden, und ist von Dienstag bis Sonntag (08:00 bis 13:00 Uhr) geöffnet.
Strände
In Menton gibt es keinen Mangel an Stränden. Der östlichste Ferienort der Côte d’Azur bietet mehrere Sand- und Kieselstrände. Der beliebteste Strand ist der Plage des Sablettes, der vor dem historischen Zentrum von Menton liegt. Der weiße Sandstrand ist nicht groß, aber wegen der bunten Häuser und Berge im Hintergrund sehr fotogen.

Plage des Sablettes.
Wenn Sie wirklich einen Nachmittag am Meer entspannen möchten, fahren Sie am besten zu den östlichen Stränden von Menton. Hier finden Sie wunderschöne Sandstrände, während die Strände im Westen eher felsig sind. In der Nähe von Vieux Port, dem alten Hafen, befindet sich die Bucht von Menton mit dem größten Strand und dem wärmsten Meerwasser der Stadt.
Tagesausflüge von Menton aus
Menton ist ein schönes Ziel für einen Tagesausflug, aber auch ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge. Monaco ist zum Beispiel nur zwanzig Autominuten entfernt (Tipp: Schauen Sie sich auch diesen Bootsausflug von Menton aus an) und Nizza ist etwa vierzig Minuten entfernt. Andere großartige Orte, die maximal eine Autostunde von Menton entfernt sind, sind:

Èze.
- Èze: Dieses mittelalterliche Dorf liegt eine halbe Autostunde von Menton entfernt und gilt als eines der schönsten Dörfer an der Côte d’Azur. Im Dorf Èze – das 400 Meter über dem Meeresspiegel liegt – haben Sie eine großartige Aussicht auf die Küste und finden eine Festung aus dem 12. Jahrhundert, einen exotischen Garten und Parfümerien.
- San Remo: Dieser italienische Badeort ist in 45 Minuten mit dem Auto zu erreichen und wird wegen seiner groß angelegten Blumenzucht, üppigen Gärten und Stadtparks auch “die Stadt der Blumen” genannt. Das berühmte Casino ist das Wahrzeichen der Stadt und im historischen Viertel La Pigna finden Sie wunderschöne ockerfarbene Häuser mit Balkonen voller bunter Blumen.
- Bussana Vecchia: etwas oberhalb von San Remo liegt das stimmungsvolle Künstlerdorf Bussana Vecchia. Das Dorf wurde 1887 von einem verheerenden Erdbeben heimgesucht, woraufhin die Überlebenden ihre Häuser massenweise verließen und es zu einem Geisterdorf wurde. Um 1960 ließ sich eine Gruppe von Künstlern hier nieder und es wurde als ‘Internationales Künstlerdorf’ bekannt.

Kasino in San Remo.
Klima und beste Reisezeit
Menton hat ein mildes mediterranes Klima mit subtropischen Einflüssen, was es zu einem der wärmsten und sonnigsten Orte an der französischen Riviera macht. Durch die einzigartige Lage zwischen Bergen und Meer sind die Winter mild und die Sommer angenehm warm.
Der Zeitraum von April bis Oktober gilt als beste Reisezeit für Menton. Juli und August sind die wärmsten Monate mit einer durchschnittlichen Tagestemperatur von etwa 25 Grad. Für Urlauber, die gerne auf Entdeckungstour gehen, sind der späte Mai, Juni und September besser geeignet. Dann ist es weniger heiß, relativ trocken und sonnig.
Reisen nach Menton: Wie kommt man dorthin?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, nach Menton zu gelangen. Mit dem Auto dauert die Fahrt nach Menton etwa 12 bis 14 Stunden (±1.250 Kilometer). Sie können auch nach Nizza fliegen (Flugdauer: 2 Stunden, Hin- und Rückflugtickets ab 87 €) und von dort aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Mietwagen weiterfahren.
Wenn Sie lieber mit dem Zug fahren, können Sie mit dem Eurostar nach Paris Gare du Nord reisen und dort in den TGV nach Nizza-Ville umsteigen (Tickets ab 90 €, Mindestfahrzeit 10 Stunden und 8 Minuten). In Nizza angekommen, können Sie in den TER-Zug nach Menton umsteigen.
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