Einführung: Wofür ist die Normandie bekannt?
Die Normandie ist eine Region im Westen Frankreichs, die nördlich der Bretagne und südlich der Picardie liegt. Im Westen grenzt die Normandie an die Nordsee. Die Normandie besteht aus zwei Teilen: Haute-Normandie (an der unteren Seine) und Basse-Normandie (mit der Halbinsel Cotentin).
Die Hauptstadt der Normandie ist die Stadt Rouen. An der Küste der Normandie finden Sie Sandstrände und Kreidefelsen. Sehr berühmt sind die Strände, an denen die Alliierten 1944 am D-Day gelandet sind. Das Hinterland der Normandie ist eine sanfte Hügellandschaft mit kleinen Parzellen, die von Hecken oder Mauern (bocage) begrenzt sind.
Kulturliebhaber werden in historischen Städten wie Caen, Rouen und Bayeux fündig. Das absolute touristische Highlight der Normandie ist der weltberühmte Mont Saint-Michel. Lesen Sie unten weiter, um Tipps zu den schönsten Orten, Sehenswürdigkeiten und Städten in der Normandie zu erhalten.

Straße mit Fachwerkhäusern in Rouen.
Wie viele Tage der Normandie?
Es ist schwer zu sagen, wie viele Tage Sie brauchen, um die Normandie zu erkunden: Es gibt so viel zu sehen und zu tun! Als Anhaltspunkt empfehlen wir jedoch, mindestens 5 Tage in diese Richtung zu fahren. Eine ganze Woche gibt Ihnen die Möglichkeit, sich ein noch besseres Bild von der Normandie zu machen, obwohl Sie auch problemlos zwei Wochen dort verbringen können.
Was ist die beste Reisezeit für die Normandie?
Zwischen Mitte Mai und Mitte September herrscht in der Normandie am ehesten schönes Wetter. Die Tagestemperaturen liegen in dieser Zeit oft zwischen 20 und 25 Grad. Im Juli und August kann das Quecksilber manchmal auf Temperaturen von 30 Grad oder mehr ansteigen. Dies sind auch die verkehrsreichsten Monate in der Normandie. Wir empfehlen daher, kurz vor oder nach den Sommerferien in die Normandie zu reisen.

Gemütliches (und luxuriöses) Trouville: die älteste Küstenstadt der Region…
Ist die Normandie teuer?
Die Preise in diesem Teil Frankreichs sind ungefähr so hoch wie in Deutschland. Es handelt sich also nicht um ein billiges Reiseziel, aber auch nicht um ein absurd teures. Hotels, Wohnungen, Campingplätze und Ferienparks sind in jeder Preisklasse zu finden. Das Gleiche gilt für Restaurants und andere Gaststätten.
Es macht oft einen großen Unterschied bei den Kosten, wenn Sie Ihr eigenes Essen zubereiten können, so dass eine Küchenzeile in Ihrer Unterkunft kein überflüssiger Luxus ist. Lebensmittel im Supermarkt kosten ein wenig mehr als in Deutschland, aber das hängt davon ab, was Sie kaufen. Leclerc, Intermarché und Super U sind als die günstigsten französischen Supermärkte bekannt.
Was ist der schönste Teil der Normandie?
Obwohl jeder Teil der Normandie etwas zu bieten hat, sticht eine Attraktion besonders hervor: Le Mont Saint-Michel. Dieser weltberühmte Ort – der auch als Wallfahrtsort dient – ist eine absolute Attraktion für einen Urlaub in der Normandie und zieht jährlich rund 3,5 Millionen Besucher an.
Neben der Abtei auf der kleinen Halbinsel sollten auch die Kreidefelsen von Étretat und die Invasionsstrände unbedingt erwähnt werden. Sind Sie eher in der Stimmung, in eine Stadt einzutauchen? Honfleur, Rouen und Bayeux sind auf jeden Fall einen Besuch wert!

Die Küstenlinie der Normandie bei Étretat.
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Macht die Normandie Spaß? Erfahrungen von Besuchern!?
Die abwechslungsreiche Küste der Normandie mit ihren historischen D-Day-Stränden, hübschen Küstenstädten (Honfleur!) und dem berühmten Mont-Saint-Michel macht sie zu einer der bekanntesten Regionen Frankreichs. Außerdem ist es im Sommer viel kühler als im heißen Südfrankreich. Auf unserer Facebook-Seite sind die meisten Besucher von der Region und ihrer bewegten Geschichte beeindruckt.
Einige der vielen aktuellen Normandie-Erlebnisse und Tipps:
“Die Normandie ist eine geschichtsträchtige Region, insbesondere im Zusammenhang mit dem D-Day. Hier gibt es Attraktionen, die einen tiefen Einblick in die Ereignisse des D-Day bieten, wie Omaha Beach und Utah Beach, zwei der berühmtesten Strände, an denen die Alliierten am D-Day landeten.
Ein weiterer Tipp ist Pointe du Hoc: eine Klippe, auf der die Alliierten eine von den Deutschen verteidigte Festung angriffen. Oder die Pegasusbrücke: eine Brücke, auf der die Alliierten während der Invasion einen wichtigen Sieg errangen.
Aber auch mehrere Friedhöfe, Museen und Denkmäler, die dieser Zeit gewidmet sind, wie der amerikanische Friedhof und die Gedenkstätte in der Normandie, der deutsche Kriegsfriedhof La Cambe, das Musée du Débarquement, das Juno Beach Centre und das Caen Memorial Museum.”
– Joe Heigermoser
“Wir folgten der Route der D-Day-Strände. Wir endeten in Honfleur. Wir haben so schöne Orte und Museen besucht!”
– Steffi Kös
“Die Normandie ist sehr beeindruckend. Mein Tipp: Besuchen Sie das außergewöhnliche Arromanches, im Herzen der Invasionsstrände vom Juni 1944. Dieser Ort ist berühmt für die Überreste der künstlichen Häfen, die von England hierher in die Normandie geschleppt wurden. Ich war letztes Jahr dort und es gibt dort auch einen schönen Souvenirladen.”
– Harry Janssen
“In der Normandie fahren wir gerne auf die Cotentin, die Spitze Frankreichs unterhalb von Cherbourg. Eine ländliche Region mit einer sehr abwechslungsreichen Küste mit gigantischen Stränden, intimen Buchten, schönen Felsküsten, herrlichen Flussmündungen und sogar einem Wattenmeer. Im Landesinneren wird hauptsächlich Landwirtschaft und Gartenbau betrieben.
Nette Hafenstädte, viel Geschichte, schöne Gärten, die man besuchen kann. Gute landwirtschaftliche und gärtnerische Produkte, köstlicher Fisch und Meeresfrüchte. Und ein ausgezeichnetes Klima, selten zu heiß und normalerweise auch nicht zu viel Regen.”
– Anna Erren
“Die Normandie ist vor allem für ihre atemberaubende Küste und die berühmten D-Day-Strände bekannt. Sie finden hier malerische Dörfer, sanfte Hügel und, wie in ganz Frankreich, alte Kirchen und Schlösser. Außerdem gibt es mehrere schöne Großstädte. Die Normandie hat viele Juwelen.
Als Tipp möchte ich ein kleines Juwel erwähnen : Veules-les-Roses. Veules-les-Roses ist von Les Plus Beaux Villages de France als eines der schönsten Dörfer Frankreichs ausgezeichnet worden. Es ist bezaubernd! Der Fluss Veules fließt dort und ist bekannt als der kleinste französische Fluss, der direkt ins Meer mündet.”
– Jonas Langer
“Honfleur ist eine sehr charmante Hafenstadt mit malerischen Häusern und reicher Kunstgeschichte. Fécamp ist auch schön, bekannt für seinen Kabeljauhafen und seine Likörbrennerei. Für die besten Fotos sollten Sie unbedingt nach Étretat fahren, das für seine Klippen und Bögen über dem Meer bekannt ist. Und natürlich Le Mont-Saint-Michel”.
– Andreas Schlüter

Hafen von Honfleur.
VIDEO: Film über die Normandie
Die Normandie im Jahr 2025: Neuigkeiten und Highlights
Die Normandie bleibt ein faszinierendes Reiseziel mit vielfältigen Veranstaltungen und Festivals, die jedes Jahr neue Akzente setzen. Hier präsentieren wir Ihnen einige der herausragenden Events und Neuerungen für 2025:
Hervorgehobene Veranstaltungen:
- 80. Jahrestag des D-Day: Im Jahr 2025 jährt sich die Landung der Alliierten in der Normandie zum 80. Mal. Vom 1. März bis zum 15. Oktober finden zahlreiche Ausstellungen, Aufführungen und Gedenkveranstaltungen statt, mit einem Höhepunkt der offiziellen Zeremonien am 6. Juni am Omaha Beach.
- Le Marathon de la Liberté – Normandy Running Festival: Vom 13. bis 15. Juni 2025 wird in Caen ein Marathon sowie weitere Laufveranstaltungen ausgetragen, die Läufer und Zuschauer aus aller Welt anziehen.
- Tour de France 2025: Eine Etappe des berühmtesten Radrennens der Welt führt am 9. Juli 2025 durch Caen, was für Radsportfans ein besonderes Highlight darstellt.
- YQM Country Fest: Am 23. August 2025 findet in Dieppe ein großes Country-Musikfestival statt, das mit erstklassigen Künstlern und einer lebhaften Atmosphäre begeistert.
- Fête de la Musique: Vom 3. bis 6. Juli 2025 wird in Caen das Musikfest gefeiert, bei dem zahlreiche kostenlose Konzerte in der ganzen Stadt stattfinden.
Für detaillierte Informationen und weitere Veranstaltungen empfiehlt es sich, die offiziellen Tourismus-Websites der Normandie zu konsultieren. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Planung Ihres Besuchs und unvergessliche Erlebnisse in dieser vielfältigen Region!

Parade während des D-Day-Festivals in Sainte-Mère-Église.
Wie viele andere europäische Urlaubsziele setzt auch die Normandie auf nachhaltigen Tourismus. Leider nicht ganz freiwillig: Der Klimawandel trifft die französische Region immer härter. So wurden bereits Campingplätze wegen Überschwemmungsgefahr verlegt, und beim D-Day-Museum werden jedes Jahr 7.000 Kubikmeter Sand aufgeschüttet, damit es nicht überflutet wird.
Auch die Felsen an der Küste der Normandie leiden: Sie schrumpfen im Durchschnitt um 20 bis 25 Zentimeter pro Jahr. Um diesen Veränderungen entgegenzuwirken, hat die Normandie einen ernsthaften Klimaplan aufgestellt. Der neue Fokus auf Natur und Umwelt hat auch eine positive Seite: Es entstehen immer mehr ‘grüne’ Campingplätze und Ferienparks, bei denen Nachhaltigkeit an erster Stelle steht. Suchen Sie auch nach einem verantwortungsvollen Urlaub?
Dann achten Sie auf das Gütesiegel ‘Clef Verte’. Nur Campingplätze und Ferienparks, die in verschiedenen Bereichen sozial verantwortlich und umweltfreundlich sind, erhalten dieses Siegel. In der Normandie tragen unter anderem der Campingplatz l’Anse du Bric und der Campingplatz La Côte de Nacre das ‘Clef Verte’-Siegel.

Nach und nach verschwinden die Klippen an der Küste der Normandie.
Sie bevorzugen ein Ferienhaus irgendwo abseits des Weges? Auf Casamundo und Naturhäuschen finden Sie viele großartige Ferienhäuser und Naturhäuser.
Tipps für den Aufenthalt: 3x Campingplätze
Das touristische Highlight in der Normandie: Mont Saint-Michel
Le Mont Saint-Michel ist einer der kultigsten Orte Frankreichs. Der historische Inselständer – der seit 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört – ziert die Küste seit 708, als der Bischof Aubert von Avranches beschloss, auf der Insel eine Kapelle zu errichten. Seitdem hat der Mont Saint Michel verschiedene Funktionen gehabt: er war unter anderem eine Schule, eine Festung und ein Gefängnis.
- Ursprünglich war der Mont Saint-Michel eine Gezeiteninsel. Das heißt, dass sie bei Ebbe über den Landweg zu erreichen war und bei Flut vollständig von Wasser umgeben war. Seit 2014 führt jedoch eine Brücke vom Festland zur Insel.
- Auf der Spitze der Insel wurde im Mittelalter eine dreistöckige Abtei errichtet. Um die Abtei herum wuchs ein Dorf heran. Ein Besuch dieser Abtei und der unteren Stadt mit ihren vielen kleinen Gassen ist geradezu beeindruckend. Ein Muss für jeden Urlauber in der Normandie!
- Denken Sie an die Menschenmassen: In der Hochsaison können Sie hier über die Köpfe hinweg gehen! Die Straßen sind eng und auf der Insel gibt es viele Treppen. Das hat zwar einen gewissen Charme, macht den Mont Saint-Michel aber für Behinderte schwierig zu erkunden.
Tipp: Buchen Sie Ihre Eintrittskarte für den Mont Saint-Michel oder eine geführte Tour im Voraus.

Mont Saint-Michel bei Sonnenuntergang.
Die schönsten Küstenstädte der Normandie
Für einen Strandurlaub (oder einen Tag am Strand) ist die Küste der Normandie unbedingt zu empfehlen. Die Küste ist abwechslungsreich: breite Sandstrände wechseln sich mit zerklüfteten Kreidefelsen ab. Je nach Wetterlage, aber auch bei Regen gibt es hier viel zu erleben.
Die bekanntesten und beliebtesten Seebäder sind Deauville, Trouville-sur-Mer und Houlgate. Deauville und Trouville liegen fast aneinander – nur durch einen kleinen Fluss getrennt – und haben beide ein reiches kulturelles Erbe.
Deauville ist das mondänste der beiden Seebäder, mit einer reichen Geschichte von Filmstars und anderen reichen und berühmten Gästen, was sich in den riesigen Villen, Casinos, teuren Geschäften, Luxusrestaurants und Palasthotels widerspiegelt. Auch reiche Pariser kommen gerne hierher.

Das berühmte Hotel Le Normandy in Deauville.
Trouville-sur-Mer mit seinem breiten Strand und der Promenade ist Deauville an sich recht ähnlich, wirkt aber etwas authentischer. Hier gibt es noch einen aktiven Fischereihafen und einen lebhaften alten Fischmarkt. Während Deauville vor allem die sehr Reichen anzog, war Trouville schon im 19. Jahrhundert bei Künstlern und Malern beliebt. Auch hier finden Sie schöne alte Villen aus der Belle-Epoque-Zeit, aber die Restaurants und Hotels sind weniger teuer als in Deauville.
Eine halbe Stunde weiter westlich liegt auch das etwas kleinere, elegante Cabourg (siehe unten!).

Imposante Villen am Hafen von Trouville-sur-Mer.
Neben Deauville und Trouville-sur-Mer gibt es in der Normandie eine Reihe weiterer charmanter Küstenstädte. Barneville-Carteret ist eine davon mit seinem ruhigen Sandstrand. Ein weiteres Juwel ist Granville in der Bucht von Mont St. Michel. Dieser beliebte Badeort und Fischereihafen ist berühmt für seine Kabeljau- und Muschelfischerei.
Die von Rampen gesäumte Altstadt mit ihren Granithäusern thront höher auf einer Klippe; der Strand und der Hafen liegen tiefer. Granville wird daher manchmal das ‘Monaco des Nordens’ genannt. Südlich von Granville finden Sie ruhigere Strände wie die von Jullouville und Carolles-Plage.

Der Strand von Barneville-Carteret.
Étretat
Die Küstenstadt Étretat ist berühmt für ihre herrlichen steilen Kreidefelsen. Mitten im Meer liegt die Falaise d’Aval, eine Kreideklippe, in die das Wasser einen natürlichen Bogen gegraben hat. Daneben liegt die Aiguille, ein spitzer Felsen, der stolz aus dem Meer ragt. Auf den Klippen können Sie atemberaubende Spaziergänge unternehmen und den Sonnenuntergang genießen. Im Touristenzentrum von Étretat können Sie eine Karte mit Wanderrouten durch die (umliegende) Stadt kaufen.

Ansichten von Falaise d’Aval und Aiguille.
Honfleur
Besuchen Sie unbedingt Honfleur, eine malerische und gemütliche Hafenstadt an der Mündung der Seine. Die Stadt ist geprägt von engen Gassen und alten Fachwerkhäusern. Honfleur inspirierte die Maler des Impressionismus und verfügt über zahlreiche Museen und Kunstgalerien.
Während Ihres Urlaubs in der Normandie sollten Sie sich diese historische Hafenstadt nicht entgehen lassen. Einige Sehenswürdigkeiten, die Sie nicht verpassen sollten, sind Vieux Bassin (der alte Hafen), die Kirche Sainte-Cathérine und das bemerkenswerte Les Maisons Satie, ein Museum, das dem lokalen Komponisten Erik Satie (1866 – 1925) gewidmet ist.
- Im Touristenzentrum sind Audioguides für eine 1,5-stündige Tour durch die Stadt erhältlich. Es sind auch Museumspässe erhältlich, mit denen Sie Zugang zu 4 verschiedenen Museen haben.
- Ein weiteres Muss ist der Jardin des Personnalités. Dieser 10 Hektar große Stadtpark beherbergt eine Reihe von Statuen bekannter Maler und Literaten. Ein schöner Ort für einen Spaziergang oder ein Picknick.

Honfleur.
Fécamp
Fécamp befindet sich im Norden der Normandie. Besuchen Sie in dieser Küstenstadt die Abteikirche Sainte-Trinité, den Palast der Herzöge der Normandie und das Palais Bénédictine. Letzteres Gebäude beherbergt eine Destillerie und ein Museum. Hier wird der berühmte Bénédictine-Likör gebraut. Machen Sie unbedingt einen Spaziergang zum Plage de Fécamp, der im Juli und August voller Aktivitäten ist. Sie können Boote, Kajaks und Tretboote mieten.
Andere berühmte Städte in der Normandie
Wenn Sie in der Normandie sind, sollten Sie sich die historischen Städte Caen, Rouen und Bayeux auf keinen Fall entgehen lassen.
Caen
Der berühmteste Einwohner von Caen war Herzog Wilhelm der Eroberer. Sein Schloss im Zentrum von Caen beherbergt heute zwei Museen. Neben der Burg befinden sich zwei von Wilhelm dem Eroberer gegründete Abteien: die Abbaye-aux-Hommes, in der Wilhelm begraben ist, und die Abbaye-aux-Dames. Außerhalb des Zentrums finden Sie ein modernes Museum, das der Invasion der Normandie gewidmet ist: ‘Le Mémorial’.
Ein weiteres interessantes Museum ist das Radarmuseum 1944, das sich 5 Kilometer nördlich des Stadtzentrums befindet. Hier befinden sich zwei restaurierte deutsche Bunker, die im Juni 1944 in britische Hände gelangten.
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Rouen
Rouen ist die Hauptstadt der Region Normandie. In dieser Hafenstadt an der Seine wurde Jeanne d’Arc auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Bewundern Sie die alten Fachwerkhäuser im Stadtzentrum. Schlendern Sie am Ufer der Seine entlang. Besuchen Sie unbedingt die berühmte mittelalterliche Straße Rue du Gros Horloge, den Place du Vieux Marché und die wunderschöne Kathedrale Notre-Dame.

Rouen.
Bayeux
Die mittelalterliche Stadt Bayeux ist bekannt für den berühmten Wandteppich von Bayeux, den Sie im Centre Guillaume le Conquérant sehen können. Der Wandteppich stellt die Eroberung Englands durch Wilhelm den Eroberer dar. Das alte Stadtzentrum mit seiner gotischen Kathedrale ist bei vielen Urlaubern beliebt.
Diejenigen, die mehr über die Schlacht in der Normandie erfahren möchten, können das Musée Mémorial de la Bataille de Normandie besuchen. Der große Kriegsfriedhof von Bayeux (freier Eintritt) ist ebenfalls beeindruckend.

Die Kathedrale von Bayeux.
Die schönsten Strände der Normandie
Cabourg (Tipp!)
Neben den bereits erwähnten Badeorten an der Küste der Normandie finden Sie weitere beeindruckende Strände in der Normandie, die einen Besuch wert sind. Der Strand bei Cabourg zum Beispiel besteht aus vielen Kilometern feinem braun-weißem Sand. Es ist dieser Strand an der Blumenküste, der den französischen Schriftsteller Marcel Proust zu mehreren Romanen inspiriert hat.
Als Badeort ist Cabourg genau das, was Sie in der Normandie suchen: mit einer klassischen Strandpromenade, an der die Zeit seit einem Jahrhundert stehen geblieben ist, hübschen Belle-Epoque-Villen überall und stimmungsvollen Straßen voller uriger französischer Restaurants und Cafés.

Strand von Cabourg.
Saint-Jean-le-Thomas
Der Strand bei Saint-Jean-le-Thomas bietet einen atemberaubenden Blick auf den Mont Saint-Michel. Dieser Strand ist ein wahres Paradies für Kinder, die hier nach Muscheln und kleinen Fischen suchen können. Auch der Strand von Dragey-Ronthon bietet einen tollen Blick auf die Bucht von Mont Saint-Michel.
Chausey Inseln
Von dem bereits erwähnten Granville aus ist es eine einstündige Bootsfahrt zu den Chausey-Inseln, einem Archipel, das zur Normandie gehört. Die Hauptinsel hat sechs schöne Sandstrände. In der Nähe können Sie zahlreiche kleinere Inseln sehen.

Die Chausey-Inseln.
Agon-Coutainville
Wenn Sie einen Strand in der Nähe eines belebten Badeortes lieben, ist Agon-Coutainville der richtige Ort für Sie. Dies ist eines der ältesten Seebäder der Normandie. Die Strandpromenade ist hier sogar vier Kilometer lang!
Greifbare Kriegsgeschichte
Der Zweite Weltkrieg traf die Normandie hart. Am 6. Juni 1944 landeten die alliierten Truppen an den Stränden der Normandie, zwischen den Städten Ouistreham und Quinéville. Die Invasionsstrände wurden alle mit militärischen Codenamen versehen. Die bekanntesten sind Omaha Beach und Utah Beach.
Zahlreiche Kriegsmuseen, Soldatenfriedhöfe und Denkmäler erinnern an diese militärische Invasion. Sie können verschiedene geführte Touren buchen, aber Sie können sich auch auf eigene Faust auf den Weg zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten machen.
Colleville-sur-Mer
In Colleville-sur-Mer befindet sich ein beeindruckender Militärfriedhof: der Normandy American Cemetery and Memorial. Es ist ein Friedhof für amerikanische Soldaten, die während der Invasion in der Normandie gefallen sind. Die Pinien am Rande des Friedhofs, mit dem blauen Meer im Hintergrund, verleihen dem Ort etwas Beruhigendes. Sie kommen zur Ruhe, wenn Sie zwischen den 9387 Marmorkreuzen spazieren gehen.

Amerikanischer Friedhof und Gedenkstätte in der Normandie in Colleville-sur-Mer.
Arromanches
In Arromanches können Sie die Überreste eines künstlichen Hafens besichtigen, der von den Briten zur Versorgung der Truppen nach der Landung gebaut wurde. Sie können immer noch die Überreste der Senkkästen sehen, die für den Bau im Meer verwendet wurden. In der Nähe finden Sie ein interessantes Museum über die Landung der Alliierten in Arromanches am D-Day.

Arromanches.
Pointe du Hoc
Pointe du Hoc ist eine 30 Meter hohe Klippe in der Nähe von Saint-Pierre-du-Mont. An diesem Ort befanden sich deutsche Bunker mit Kanonen. Am D-Day wurde die Klippe von amerikanischen Soldaten bombardiert und angegriffen. Das Gebiet ist mit Bombenkratern übersät und ähnelt einer Mondlandschaft. An einem intakten Bunker wurde eine Gedenkstätte errichtet, die Sie frei besuchen können.

Bombenkrater bei Pointe du Hoc.
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Sainte-Mère-Eglise
Die Kirche Sainte-Mère-Eglise ist berühmt, weil der Fallschirmspringer John Steele in der Nacht vom 5. auf den 6. Juni 1944 mit seinem Fallschirm am Turm der Kirche hängen blieb. Heute hängt noch immer ein Fallschirm mit einer Puppe am Turm, der zu einer Touristenattraktion geworden ist.

Puppe mit Fallschirm als Gedenkstein für John Steele in Sainte Mere Eglise.
Normannische Küche
Lernen Sie während Ihres Urlaubs in der Normandie auch die Küche der Normandie kennen! Die Käsesorten aus dieser Region sollten Sie unbedingt probieren: Camembert de Normandie, Livarot, Neufchâtel und Pont-l’Evêque.
Auf der normannischen Speisekarte finden Sie auch viel Fisch und Schalentiere. Austern, die hier sehr erschwinglich sind, sind besonders beliebt. Um die Fische ‘schwimmen zu lassen’, werden gerne regionale Getränke wie Apfelwein, Calvados und Pommeau getrunken.
Umliegende Regionen & Ausflüge
Je nach Ihrer Unterkunft in der Normandie können Sie Tagesausflüge in benachbarte Regionen unternehmen.
- Von der Halbinsel Cotentin und dem südlichen Teil der Normandie aus ist ein Tagesausflug zu einigen der Highlights der Bretagne eine interessante Idee.
- Im Osten grenzt die Normandie an die Region Loir und die Île-de-France.
- Von Rouen aus erreichen Sie die Hauptstadt Paris in weniger als zwei Stunden.
- Sie halten sich im Norden der Normandie auf? Dann ist ein Tagesausflug zu den kulturhistorischen Städten Amiens, Abbeville und Beauvais in der Region Picardie ein Muss.
Reisen in die Normandie – wie kommt man dorthin?
Von Deutschland aus erreichen Sie Amiens am besten, indem Sie über Antwerpen, Gent und Lille fahren. Wenn Sie ins Landesinnere in die Normandie möchten, nehmen Sie die A29 und die A28 nach Rouen. Wenn Ihr Ziel die Küste der Normandie ist, wählen Sie die A29 nach Le Havre und erreichen die Küste über die beeindruckende Pont de Normandie.
Wer lieber mit dem Zug reist, kann den Hochgeschwindigkeitszug bis nach Paris nehmen und dort in den Zug nach Rouen, Caen oder Le Havre umsteigen.
Wetter und Klima
Die Normandie grenzt an das Meer und hat daher ein gemäßigtes maritimes Klima. Weder im Winter noch im Sommer treten extreme Temperaturen auf. Im Herbst und frühen Winter gibt es etwas mehr Niederschlag als im Rest des Jahres. Die Sommermonate bieten die besten Chancen auf gutes Wetter, können aber auch sehr geschäftig sein. Es ist daher am besten, die Normandie im Juni oder September zu besuchen.
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