Wofür ist Bologna bekannt?
Bologna ist eine der am meisten unterschätzten Städte Italiens und wird immer noch oft ausgelassen, wenn man die Emilia Romagna bereist. Eine verpasste Gelegenheit, wie wir finden: Die bolognesische Küche, die vielen Sehenswürdigkeiten und die lebendigen Straßen und Plätze sind die perfekten Zutaten für eine Städtereise.
Die beiden Türme – Torre Asinelli und Torre Garisenda – bilden das Aushängeschild von Bologna. Die so genannten Portici, die Kolonnaden, prägen das Straßenbild ebenso wie die große Zahl der Studenten. Bologna ist eine echte Universitätsstadt und beherbergt eine der ältesten Universitäten der Welt. Übrigens kommen auch Kulturliebhaber auf ihre Kosten. Zahlreiche Museen befinden sich in und um die Stadt.
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Macht Bologna Spaß? Erlebnisse für Besucher!
Pasta essen, bis spät in die Nacht ausgehen und an historischen Gebäuden vorbeischlendern: Das gastfreundliche Bologna hat alles zu bieten. All dies macht sie zu einem interessanten Ziel für eine Städtereise oder einen Zwischenstopp während einer Italienreise.
Auch auf der Facebook-Seite Verrückt nach Italien wird positiv über Bologna gesprochen. Einige der vielen Facebook-Kommentare:
“Bologna, meine zweite Heimat! Ich war schon 11 oder 12 Mal dort, sehr empfehlenswert!“
– Jennifer Kaushal
“War vor ein paar Jahren mit meinem Sohn dort, tolle Stadt. Leckeres Essen, nette Leute und in unserer Zeit wenig Touristen. Was kann man sich mehr wünschen? Bella Italia!”
– Silvia Lunden
“Meine schöne Stadt, obwohl es die Bolognesesoße nicht gibt und sie hier ‘Ragu’ genannt wird. Bestellen Sie also die Tagliatelle al Ragu!“
– Michael Klinkenberg
VIDEO: Bologna-Film!
Was gibt es in Bologna (& Umgebung) zu tun?
Bologna ist groß genug, um Tage (oder sogar Wochen) dort zu verbringen, aber auch kompakt genug, um es auf eigene Faust zu erkunden. Sie können hervorragend spazieren gehen (Tipp: dieser geführte Weinspaziergang durch das Stadtzentrum) oder die Stadt mit dem Fahrrad erkunden. Lassen Sie sich von den vielen Portici, historischen Gebäuden und Plätzen mit Brunnen überraschen. Halten Sie die Augen offen: Auch das Zentrum von Bologna ist voller Straßenkunst (sehr empfehlenswert: eine Straßenkunst-Tour mit dem Elektroroller)!
Kurze Geschichte
Bologna hat eine lange Geschichte. Die italienische Stadt wurde vor mehr als 2 500 Jahren von den Etruskern gegründet und erhielt den Namen “Felsina”. Als Teil des Römischen Reiches entwickelte sich Bologna zu einer relativ bedeutenden Stadt.
Leider ist aus dieser Zeit nur sehr wenig erhalten geblieben. Bologna erlebte im Mittelalter einen großen Aufschwung, und viele seiner außergewöhnlichen Gebäude und Sehenswürdigkeiten stammen aus dieser Zeit. Die Stadtmauern und die Universität von Bologna sind gute Beispiele dafür.
Il Centro Historico
Das historische Zentrum von Bologna – auch ‘Il Centro Historico’ genannt – ist der älteste und charakteristischste Teil der Stadt. Hier finden Sie eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und die Piazza Maggiore, einen der wichtigsten Plätze Bolognas. Für viele Besucher ist dieser Platz der Ausgangspunkt für eine Erkundungstour durch die mit Kopfstein gepflasterten Straßen, die von mittelalterlichen Gebäuden gesäumt sind.
Die Piazza Maggiore dient als Treffpunkt für Straßenkünstler und Studenten, und es gibt ein Touristeninformationszentrum. Auffallend ist die Anzahl der Portici – oder Kolonnaden – im Zentrum. Diese überdachten Galerien schützen im Sommer vor Hitze und im Winter vor Niederschlägen.
Das historische Zentrum Bolognas ist relativ gut erhalten. Die Verstädterung am Ende des 19. Jahrhunderts und der Zweite Weltkrieg beeinträchtigten den historischen Charakter, doch die Renovierung in den 1960er Jahren sorgte dafür, dass die authentische Atmosphäre in das Herz der Stadt zurückkehrte.
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Le Due Torri
Le Due Torri sind das Symbol von Bologna. Die beiden Türme waren im 12. und 13. Jahrhundert Teil einer Skyline mit etwa 100 weiteren Türmen. Warum diese Türme gebaut wurden, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, obwohl man vermutet, dass wohlhabende Familien sie als Statussymbol und zu ihrer Verteidigung errichten ließen.
Im 13. Jahrhundert wurden einige der Türme abgerissen, und im 20. Jahrhundert mussten die Türme neuen Gebäuden und Infrastrukturen Platz machen. Heute stehen noch etwa 20 Türme, von denen die “zwei Türme” die bekanntesten sind.
Die Türme – Garisenda und Asinelli genannt – stehen nebeneinander und sind noch schiefer als der Turm von Pisa! In Bezug auf die Länge gibt es einen großen Unterschied zwischen den Türmen. Der Torre Asinelli ist 97 Meter hoch, der Torre Garisenda “nur” 48 Meter. Der letztgenannte Turm wurde vor Jahrhunderten in zwei Hälften geteilt, um ihn zum Einsturz zu bringen.
Wer eine schöne Aussicht auf Bologna genießen möchte, kann den Torre Asinelli besteigen. Ein Ticket für die 498 Stufen kostet 5 € und kann im Voraus über die Website duetorribologna.com gekauft werden.
Portikus
Bologna ist nicht nur für seine Küche bekannt, sondern auch für die vielen Portici. Diese Kolonnaden, die seit 2021 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, wurden im 12. und 13. Jahrhundert errichtet, um die bestehende Anlage zu erweitern. Dies ermöglichte es Bologna, den (Wünschen der) wachsenden Bevölkerung gerecht zu werden, ohne völlig neue Häuser bauen zu müssen.
Insgesamt gibt es in Bologna etwa 62 Kilometer Kolonnaden. Einige dieser Galerien stammen aus dem Mittelalter und haben eine Holzstruktur, während andere im Stil der Gotik oder der Renaissance gebaut wurden.
In der Nähe des Porto Saragozza befindet sich die längste Kolonnade der Welt, der Portico di San Luca. Zu den außergewöhnlichsten Portici der Stadt gehören der Portico del Pavaglione, der Portico Via Farini, der Portico Palazzo Bolognini und Il Treno.
Besondere Gebäude
In und um das Zentrum von Bologna gibt es zahlreiche Gebäude von historischem und architektonischem Wert. Die Kathedrale San Pietro ist eines der außergewöhnlichsten Bauwerke der Stadt. Diese Kathedrale gehört zu den größten der Welt und verfügt über eine reich verzierte Innenausstattung mit Kunstwerken und Statuen.
Die ursprünglich im romanisch-gotischen Stil errichtete Kathedrale erhielt im 16. Jahrhundert einen barocken Anstrich. Der Turm der Kathedrale kann gegen eine Gebühr bestiegen werden.
Neben der oben genannten Kathedrale gibt es in Bologna noch Dutzende anderer Kirchen, Basiliken, Kathedralen und Kapellen. Die Basilika Santo Stefano – auch bekannt als der Komplex der Sette Chiese (sieben Kirchen) – gehört zu den schönsten der Stadt.
Ein weiteres außergewöhnliches Bauwerk ist das Teatro Anatomico, das Hauptgebäude der Universität von Bologna. Sie finden dort unter anderem ein anatomisches Theater aus dem 17. Jahrhundert. Auch der Palazzo Poggi ist einen Besuch wert. Der Palast dient als Sitz der Universität und beherbergt ein Museum mit faszinierenden Sammlungen zu verschiedenen Themen. Auch der Garten im Innenhof ist einen Blick wert.
In den Giardini Mereghetti können Sie sich von den vielen Eindrücken erholen. Er ist der beliebteste Stadtpark Bolognas und umfasst eine Fläche von 26 Hektar. Er erinnert an einen englischen Garten mit weiten Rasenflächen, Eichenwäldern und Bäumen wie Zedern und Zypressen. Der Park beherbergt auch etruskische Gräber, die Sie besichtigen können.
Lustige Straßen und Plätze
An schönen Straßen und Plätzen mangelt es in dieser italienischen Stadt nicht. Die Piazza Maggiore kann als Hauptplatz betrachtet werden und gehört zu den schönsten Plätzen der Stadt. Der Platz umfasst den Palazzo del Podesta (das älteste Gebäude der Stadt) und die Kathedrale San Pietro.
Im Anschluss an die Piazza Maggiore befindet sich die kleinere Piazza del Nettuno. Auf diesem Platz steht ein Brunnen aus dem 16. Jahrhundert zu Ehren des griechischen Meeresgottes Neptun. In der Nähe liegt auch die Via Drapperie, eine gemütliche Straße mit netten Geschäften und Restaurants.
Andere Orte in Bologna, die man nicht verpassen sollte, sind:
- Quadrilatero. Dieses Viertel ist seit dem Mittelalter als der Ort bekannt, an dem man in Bologna gut essen kann. In der Via Pescherie Vecchie und dem Vicolo Ranocchi finden Sie eine Vielzahl von lokalen Produkten, Obstzelten und Fischständen. Hier befinden sich auch einige der besten Restaurants Bolognas.
- L’Antico Ghetto Ebraico ist der Name des jüdischen Ghettos in Bologna. Im Jahr 1555 wurde die jüdische Bevölkerung gezwungen, in diesem Viertel zu leben, woraufhin sie 1593 vollständig vertrieben wurde. Ab dem 19. Jahrhundert waren die Juden in Bologna wieder “willkommen”. Heute beherbergt das jüdische Ghetto hauptsächlich Werkstätten. Auch das Jüdische Museum befindet sich hier.
- Giuseppe Verdi und Santo-Stefano-Plätze. Ersterer befindet sich im Herzen des Studentenviertels und ist voller Stände, an denen Street Food und lokale Spezialitäten verkauft werden. Santo Stefano ist ein freundlicher Platz, der nach der Basilika Santo Stefano benannt ist. Sie finden hier einen historischen Komplex von Kirchen, Klöstern und Gräbern.
Für Urlauber, die sich kurz in Venedig vorstellen wollen: In der Via Piella gibt es ein quadratisches Fenster mit Blick auf die bunten Häuser am Reno-Kanal. Seit 2011 hat auch Bologna seinen eigenen Walk of Fame. In der Via Caprari befinden sich die Stars der Jazzmusik wie Chet Baker und Miles Davis.
Wallfahrtskirche Madonna di San Luca
Für eine großartige Aussicht können Sie den Torre Asinelli oder die Kathedrale besteigen oder zum Santuario Madonna di San Luca hinaufgehen. Dieses Heiligtum befindet sich auf einem bewaldeten Hügel südwestlich des historischen Zentrums.
Der 5 km lange Weg zum Heiligtum ist der längste überdachte Fußweg der Welt und beginnt an der Porta Saragozza. Die Wallfahrtskirche Madonna di San Luca liegt etwa 300 Meter über dem Rest der Stadt. Von hier aus haben Sie einen tollen Blick auf die Umgebung.
Einkaufen in Bologna
Bologna ist zwar nicht Mailand, aber man kann dort hervorragend einkaufen. Wenn es um Luxusmarken geht, ist die Galleria Cavour mit ihren Filialen von Prada, Gucci, Emporio Armani und anderen die richtige Adresse.
Die wichtigsten Einkaufsstraßen sind Via Oberdan, Via Rizzoli und Via Zamboni. Die Stadt beherbergt auch mehrere Markthallen, darunter den Mercato di Mezzo in der Via Clavature und den Mercato delle Erbe in der Via Ugo Bassi. Denken Sie nur daran, dass viele Geschäfte zwischen den Mittagsstunden für einige Stunden geschlossen sind.
Museen in Bologna
Museumsliebhaber kommen in Bologna voll auf ihre Kosten. Die italienische Stadt beherbergt eine große Anzahl von Museen zu Geschichte, Kunst und Kultur. Das Museo Civico Archeologico ist eines der interessantesten Museen der Stadt und verfügt über eine umfangreiche Sammlung römischer und griechischer Funde.
Wenn Sie sich mehr für moderne Kunst interessieren, ist das MAMbo der richtige Ort für Sie. Dieses zeitgenössische Museum zeigt Kunst in Form von Malerei, Skulpturen und Installationen.
- Wer mehr über Bologna selbst erfahren möchte, kann dies im Museo Civico Medievale und im Museo della Storia di Bologna tun.
- Außerhalb der Stadt gibt es noch einige andere sehenswerte Museen. Besuchen Sie das Ferrari-Museum in Modena, die Lamborghini-Fabrik in Sant’Agata Bolognese und das Pagani-Museum in San Cesario sul Panaro.
Gastronomische Szene in Bologna
Bologna ist ein beliebtes Reiseziel für Feinschmecker, und im Quadrilatero, dem kulinarischen Herzen der Stadt, kann man besonders gut essen. Hier finden Sie eine Vielzahl von netten Bars, Restaurants und Straßenimbissen, bei denen Fleisch, Sahne und Käse die wichtigsten Zutaten sind. Nicht umsonst trägt die Stadt den Spitznamen “La Grassa” oder “die Dicke”.
Haben Sie einen schönen Ort gefunden, um die lokale Küche zu probieren? Das Personal wird böse gucken – und ein wenig beleidigt sein – wenn Sie nach Spaghetti Bolognese fragen, die sie dort unter dem Namen “Ragu” kennen.
Aber beschränken Sie sich nicht nur auf diese Pastasoße mit Fleisch, sondern probieren Sie auch Passatelli (Nudeln mit Semmelbröseln, Ei und Parmesankäse), Mortadella (rosa Wurst aus Schweinefleisch und Fett) und Crescentine (frittierter Teig, oft mit rohem Fleisch serviert). Für ein echtes “kulinarisches Erlebnis” ist es am besten, an einer kulinarischen Tour teilzunehmen. In der berühmten 1465 Weinbar Osteria del Sol können Sie ein gutes Glas Wein trinken.
Wetter & beste Reisezeit
Bolognia besucht man am besten im Mai, Juni, September oder Oktober. In den Sommermonaten ist es mit Temperaturen um die 30 Grad ziemlich heiß und man fühlt sich erdrückt. Die große Zahl von Touristen und italienischen Urlaubern – vor allem im August – ist auch ein guter Grund, außerhalb der Hochsaison Urlaub zu machen.
Bedenken Sie, dass es im September und Oktober durchschnittlich mehr regnet als im Mai oder Juni.
Reisen nach Bologna: Wie kommt man dorthin?
Das im Norden Italiens gelegene Bologna kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden. Sie können mit dem Auto in die italienische Stadt fahren (ca. 1250 Kilometer / 13,5 Stunden Fahrt von Utrecht) oder das Flugzeug nehmen. Der Flughafen Bologna ist zehn Kilometer von der Stadt entfernt und kann unter anderem von Düsseldorf, Hamburg, Weeze und Berlin aus erreicht werden.
Hin- und Rückfahrkarten können ab 56 € gebucht werden. Prüfen und vergleichen Sie die Preise für Flugtickets bei Fluege.de.
Wenn Sie andere Ziele als Bologna besuchen möchten, können Sie mit dem Zug oder einem Mietwagen reisen. Sie können ein Auto unter anderem am Flughafen Bologna mieten (Tipp: siehe Sixt.de).
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